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Montag, 17. Dezember 2012

3 wochen FIJI <> Teil 1


BULA – FIJI


02.08.12
Um sieben morgens ging es los… frühstücken, zusammenpacken und noch schnell nen kiwibankomat suchen. Um halb 10… fast 40 min früher als geplant standen wir an der bushaltestelle. Doch der bus kam nicht… und als er dann endlich heranfuhr, düste er doch glatt an uns vorbei. Blöd gelaufen, da nur eine linie hier hält. Noch am diskutieren was wir jetzt machen, fährt ein anderer bus heran und hält sogar. Verdattert steigen wir ein….
airport?      Yes!     how much?      The bus to the airport is 7,50$, pay in the next bus and drive free here.      
wir fahren nahe an der roten zone christchurchs vorbei…. und wirklich, überall sind gebäude zusammengekracht und stark beschädigt… sehr heftig.
Schon nach kurzer zeit kommen wir an der central station an und haben glück, dass hier direkt eine library gibt… denn wir müssen dringend unsere gutscheine für die unterkünfte noch ausdrucken.
mit dem nächsten bus und einer quirligen netten busfahrerin geht es zum airport….hier erzählt sie uns, dass es hierher ihre erste fahrt gewesen sei und der weg ja doch ganz schön verschnörkelt gewesen sei… aber sie freut sich, dass sie es geschafft hat.

Am flughafen läuft alles reibungslos und so sitzen wir pünktlich in unserem kleinen flieger und starten punkt 13 uhr nach FIJI 


aus rumscherzen wurde ernst.. sam bestellt wirklich 2 wisky (da es sowas im flieger ja umsonst gibt :-D)

uhhhhh.....








nette flughafenbegrüßung

Nach 4 std flugzeit sind wir da…. bei ca  28 grad… schon ein unterschied zum neuseeländischem winter.
wir hatten sowohl unsere erste unterkunft in nadi, als auch die erste unterkunft auf den inseln reserviert und so holte uns ein shuttle zum hotel horizon ab.
Ein eigenes zimmer mit dusche für uns, dafür ist hier absolut tote hose. Doch im schwesternhotel schmuggles  nebenan gab es ein nettes restaurant und abendprogramm, so dass es uns  erstmal hierher zog. bei cocktails, bier und leckerem essen durften wir uns fijianische tänze ansehen und eine feuershow am strand geniessen. Dann gab es noch eine verlosung. die kassenzettel wurden mit unseren namen versehen und dann ausgelost. Sam hatte seinen namen angegeben und somit glaubte ich ihm kein wort, als ich mit the winner is…. Sara….aufgerufen wurde .Nein… anstatt dessen wartete ich gespannt, welche sara denn nun gewonnen hätte und promt kam unser kellner an unseren tisch und bat uns unseren gewinn abzuholen. HÄÄÄ???
Sam hatte mir vorher einfach nicht verraten, dass er nochmal hingegangen war und den namen hatte ändern lassen!
Nun hatten wir weitere 6 flaschen kaltes bier vor uns stehen und eigentlich wollten wir gerade ins bett gehen…. eigentlich!

hmmmmmm








03.9.12
Um kurz vor 6 klingelte uns unser wecker aus dem bett, denn um 7 sollte der bus zum boot kommen. Schnell duschen, packen und frühstücken, dann fuhr uns der bus auch schon kreuz und quer durch nadi zum hafen.
nette polizeistation




Wirklich gut geordnet wurde erst das gepäck verräumt und dann unsere ausgedruckten gutscheine in richtige gutscheine getauscht. 
Auf dem boot ergatterten wir einen sonnenplatz und schipperten dann gemütlich an verschiedenen inseln vorbei, bis wir nach 4 stunden auf ein kleines böötchen umgesiedelt wurden und dann auf der insel drawaqa im barfootresort ankamen.
Wir bekamen eine kleine hütte direkt am sunrisebeach und noch hatten wir auch glück mit dem wetter, denn eigentlich soll es die nächsten 4 tage regnen hier.
Unser magen knurrte schon und da gerade lunchtime war, bekamen wir auch direkt leckere nudeln mit thunaspinat. Der spinat wird hier aus einer fijianischen pflanze gewonnen,- die…..?
Danach lockte das wundervoll klare wasser und nach ein bisschen plantschen fanden wir noch wunderschöne muscheln beim strandspaziergang.
Auf einer erkundungstour durchs resort entdeckten wir dann auch den sunsetbeach und den mantaraybeach – hier sollen angeblich wirklich ab und an mantas vorbeikommen.
Nach einem leckeren abendessen rief dann das bett so laut, dass wir nicht wiederstehen konnten. Sehr zufrieden schliefen wir bei meeresrauschen auch sogleich ein.




umsteigen bitte










04.09.12
Um kurz vor 6 wachte ich auf und schmiss sam aus dem bett, denn vor unserer tür erwachte gerade die sonne in knall roten und orangenen farben… langsames wachwerden bei sonnenaufgang im sand am meer.









Später, auf dem weg zur toilette, kam mir aufeinmal ein schreiender fijianer entgegen.   „MANTA RAYS – MANTA RAYS – would u come to see the manta rays?“      
Neugierig gemacht schlenderten wir richtung manta ray beach und  kamen dabei an der divingschool vorbei. Hier ging es hektisch zu, und wir wurden gefragt ob wir mit schnorcheln gehen wollen… 35$, aber das müsste jetzt schnell gehen und morgen… ja da wisse man nicht, ob die da noch da sein!.
öhmm… ok…. Also klamotten auf den boden geschmissen, flossen und brille geschnappt und ab aufs wartende -schon volle- böötchen.
Irgenwie schlichen sich dann bei uns die gedanken ein….. mensch… was für eine verarsche….das machen die bestimmt jeden morgen und holen sich so ihr geld rein. Aber nun wars zu spät. Zwischen Drawaqa und Naviti – der gegenüberliegenden insel – wurden wir aus dem boot geschmissen und ließen uns mit der relativ starken strömung treiben. Ich achtete immer darauf wohin der bootsführer zeigte und schwamm etwas seitlich von den anderen. Und wie aus dem nichts schwamm plötzlich unglaublich elegant und sooo sanft ein riesen manta in gleicher höhe  auf mich zu. Erst hatte ich das gefühl ich werde gleich einfach in den riesigen geöffneten mund gezogen, doch kurz vor mir gleitete er mit einem leichten schwunge  einfach unter mir vorbei, tauchte unter der menge der anderen leute ab und kam genau vor sam wieder hoch. Ein unbeschreibliches erlebnis. Es dauerte nicht lange und wieder direkt vor uns tauchte der nächste sanfte riese auf…. sicherlich eine spannweite von 3-4 metern und je ruhiger man sich verhielt, desto näher kamen sie heran. Noch weitere zwei mal wurden wir mit dem boot die strömung wieder hoch gebracht und jedes mal sahen wir zwischen 6 und 8 mantas. Das wars allemale wert und würden wir beide jederzeit wieder machen!!


so sahen sie aus...leider keine bilder von uns


Gegen neun uhr waren wir wieder  zurück und konnten bei einem leckeren frühstück mit papayas, melone, ananas und orangen das gesehene sacken lassen.
Eigentlich wollten wir dann nochmal schnorchel gehen, doch es zog sich etwas zu, so dass wir erstmal ein wenig über die insel gewandert sind und dabei riesen spinnen, wundervolle klippen, atemberaubendes türkises meer , einen leider noch leeren steinpool und das wassergewinnungssystem der insel entdeckt haben.









Auch nach unserem spaziergang wurde es mit dem wetter nicht besser…. durch stärkeren wind wurde das wasser aufgepeitscht und machte uns schnorcheln unmöglich. Aber dafür hatten wir coconuts gefunden… die galt es nun mit dem guten schweizer taschenmesser von meinem dad zu knacken. Sam entwickelte mit der zeit ein paar gute (aber lange) methoden, um erst das cocoswasser zu gewinnen und dann an das fleisch zu kommen .  Ich zeigte sam dann irgendwann die schnelle methode…. Coconut auf nen stein haun und schon läuft es los ;-) das hat ihn unheimlich lustig gewurmt  *g* …. aber ich muss zugeben… sams methoden waren bei weitem effektiver!







Nach einem nickerchen und wieder einem guten lunch fanden wir heraus, dass auch die kleinen fischen im meer auf unsere cocosnüsse abfahren. Mit einer handleine und einem stückchen coconut erwischte sam auch sogleich einen kleinen fisch. Da ich aber sooo viel mitleid mit dem fischlein hatte, ließ er es dann auch sogleich wieder frei. 



05.09.12
Heute kam dann das schlechte wetter so richtig bei uns an….nach dem frühstück fing es unglaublich an zu winden und es tröpfelte langsam. Schon bald zog ein richtiger sturm auf und wir konnten unsere hütte nicht mehr sicher verlassen. Leider bekam ich dann auch noch extreme magenschmerzen…. na immerhin hab ich damit nicht nen schönen sonnentag verplempert!!
Am abend hab ich mich dann zum essen nochmal hochgerafft und wir haben sogar am krebsrennen teilgenommen….unser weisser einsiedler „frosti“ kam sogar ins finale!







06.09.12 - 08.09.12
Bei immer noch bedecktem himmel machen wir am frühen morgen eine stippvisite übers gelände…. alles ist verwüstet, die papaya und bananenäume sind fast alle umgefallen oder einfach in der mitte zerbrochen… cocosnüsse  und riesen palmwedel liegen überall herum, äste und stämme versperren die wege. Aus dem village werden weitere hilfskräfte geholt und schon nach 2 stunden sieht es wieder relativ gut aus. Nur kann das die bäume und früchte auch nicht mehr ersetzen… schade drum.

 

Gegen halb 11 brachte uns unser böötchen dann wieder zum schiff…diesesmal das schnelle gelbe… und innerhalb 1,5 std waren wir auf matacawalevuisland im long beach resort. Pünktlich mit unserer ankunft riss die wolkendecke auf und ein wunderschönes fleckchen erde breitete sich vor uns aus.
Das wasser schimmerte in alles türkis, grün und blautönen und der strand war laaaang und weiss. Unsere hütte hatte ebenfall mehr zu bieten… diesesmal ein eigenens bad !!
Auch wenn das resort ansonsten nicht so viel zu bieten hatte, es war einfach schön dort. 



















sting ray



Am zweiten tag machten wir bei einem kostenlosen korbflechten mit. Ein sehr netter fijianer namens noah zeigte und wie man eine „handtasche“ für frauen und einen wanderkorb für männer aus palmenblättern herstellt. Schon witzig!











Am letzten tag entschieden wir uns noch das village zu besichtigen. 
leider hat wir einen wenig motivierten führer und da es verboten ist ein village ohne einen fijianer zu betreten, waren wir auf ihn angewiesen. sein kommentar später...er hatte eine heftige Kavanacht und wäre noch zu müde. allerdings schienen seine freundin im dorf nachschub an ziggaretten ihn wenigstens dazu zu bringen überhaupt zum dorf zu latschen!

wir machten es uns wie immer auf unsere eigene weise nett. das dorf selbst war unglaublich sauber und man betrat aus dem unübersichtigen dschungel einen ort der wie frisch gemäht wirkte und wo die kleinen hütten teilweise sogar von hecken umgeben waren. wir machten hier und da halt, schauten müttern mit ihren kleinen kindern beim waschen zu und bestaunten die dorfeigene schule. ein anderer dorfbewohner zeigte uns wie man kava zerstampft und zubereitet, eine bewohnerin zeigte mir die herstellung von cocosmilch (nein...die entsteht nicht einfach so in der cocosnuss!) und erzählte was man daraus alles macht. später probierten wir das schwammige cocosfleisch einer reifen cocos, welche eigentlich zum trocknen  ausgelegt waren. aus diesem fettreichen später getrockneten cocosfleisch (kopra) wird dann cocosöl hergestellt!





da war die cocosnuss härter als der stein

unser fund auf der gegenüberliegenden insel






















cocosmilch herstellen

Kasawa..eine fijianische kartoffelart


hier trocknen cocosnüsse um hinterher öle, seifen oder lotionen herzustellen






09.09.12

nachdem wir am morgen nochmal zur anderen insel rübergeschwommen sind und mit einer riesenmuschel in der hand (gefühlte 10 kg schwer ;-)) wieder zurückpaddeln mussten, ließen wir uns wieder zum schiff bringen um zur nächsten insel zu kommen.

das gold coast resort auf der nanuya lailai gefällt uns auf anhieb super. wir werden absolut freundlich empfangen und es gibt nur eine hand voll kleiner hütten (ca 6) . unsere hütte hat ein eigenes kleines bad mit wc und überm bett hängt ein moskitonetz, welches sam in absolute begeisterung versetzt! :-)
wenn man sich hier programm wünscht, ist man absolut fehl am platz... aber gemeinsam zusammen sitzen gitarre spielen und singen ist immer drin :-) es gibt auch keinen strom, aber man bekommt eine solarleuchte für die hütte, was völlig genügt.
den rest des tages verbringen wir am strand und im teehaus bei leckerem selbstgebackenen bananenkuchen.












am nächsten tag bekommen wir ein hammermäßiges frühstück kredenzt!! selbstgemachte weiche tortillas mit cocosmilch bestrichen und selbstgemachter kuchen und verschiedene früchte...alles sehr liebevoll zubereitet.
danach machen wir uns auf den weg zur blue lagoon wo der gleichnamige film 1980 gedreht wurde!
auch die beiden resorthunde machen sich mit uns auf den weg. das hatten die besitzer schon erzählt... beide würden immer ein stück mitlaufen und dann irgendwann wieder umkehren.
schon nach ein paar minuten fangen wir an zu schwitzen. der weg über die insel geht erstmal durch die pralle sonne ohne schatten und heute ist auch kein wölkchen am himmel zu sehen!
ausserdem ist die wegbeschreibung etwas vage... an dem ersten großen baum recht abbiegen... hm..... schon die erste palme war für uns ein großer baum... aber davon gibt es ja hunderte.... also wohl ein anderer. der mangobaum vll?... der ist zwar nicht hoch, dafür aber ordentlich breit ... wir biegen rechts ab! die hunde hecheln schon und wir brauchen auch eine pause. fairer weise teilen wir unser wasser mit den hunden!
ein päärchen läuft uns über den weg und wir fragen ob wir richtig sind.... NEIN.... völlig falsche richtung!! shit... also wieder zurück und den weg weiter. irgendwann wird es holpriger, der weg ist kaum noch erkennbar und schwer durchlöchert. ständig müssen wir über kleine matschige bächlein springen und uns durchs geäst schlagen. irgendwann kommen wir an einer lichtung an. kein weg mehr... was nun??? auf einer plantage ist ein netter fijianer am arbeiten, der lacht sich schief und schickt uns wieder den ganzen weg zurück. wir waren vorher doch richtig!! die hunde...immer noch treu an unserer seite...folgen uns fleissig und so gelangen wir einige-einige zeit später wirklich an den wunderschönen blue lagoon beach. türkises wasser, weisser sand, kein windchen und tolle muscheln. wir vier gehen erstmal baden und relaxen dann am strand. netterweise hatten die resortbesitzer angeboten uns mit dem böötchen abzuholen wenn er auch die neuen gäste vom schiff holt. somit müssen wir den ganzen weg nicht wieder zurück. aber was ist mit unseren treuen hunden??? ich überrede bill sie auch mitzunehmen...und so erleben die beiden hunde ihre erste bootstour :-)













am nächsten tag machen wir noch einen angelausflug mit bill. auf dem motorbööchen geht es los.. wieder in die blue lagoon bucht, da es hier am windstillsten ist und man dann besser fischen kann.
unter uns sind allerdings korallen, somit muss man extrem auspassen dort nichts abzureissen. auch der anker wird durch einen stein ausgetauscht und vorsichtig hinabgelassen... vorbildlich.
ich bin nur dafür da um sicher zu stellen, dass sie fische aus sogleich getötet werden. die anderen beiden üben sich mit einer handleine.
bill hatte vorher sandwürmer fangen wollen, jedoch hatte er sich bei dem zweiten so geschnitten, dass  er abbrechen musste.
wisst ihr wie sandwürmer aussehen?? pfui!!ich dachte immer die wären ganz klein.. aber nee... die sind ja riesig!!












und das ganze dann zum abendessen :-)


auch den gab es,  gefüllt mit gebratenem krebsfleisch