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Mittwoch, 3. Oktober 2012

unsere kleine Farm

Otautau Flat - unsere kleine farm


Nach ca 2,5 std autofahrt durchs irgendweo im nirgendwo kamen wir an. von der strasse einen langen weg entlang, das eingangstor passiert und schon standen wir vor UNSEREM haus !!!


von aussen erstmal ganz schnuckelig

tatsächlich haben wir ein haus ganz für uns allein, im sommer war es von arbeitern bewohnt....die haben da eher gehaust und alles verkommen lassen. in der küche hatte es gebrannt, hunderte langsam kriechende fliegen an den wänden und kaum möbel. alles war dreckig und ekelig. dann haben wir uns aber ein paar räume etwas bewohnbar gemacht, haben jeden abend ein feuer im kamin und nachts halt elektroöfen am laufen. nur so kleine dinger die gerade verhindern, dass man nicht erfriert :-)  ausserdem haben wir uns alle elektrische heizdecken gekauft...das ist hier so üblich und schööön warm. sogar die badewanne funktioniert, wenn nicht gerade der beuler über nacht eingefroren ist. aber wer geht auch schon morgens baden ...also passt es. morgens haben wir oft kein wasser, weil die leitungen zugefroren sind... auch an der toilette. da wir alle aber den ganzen tag nicht drinnen sind macht das alles nix... es geht.. wir bezahlen nix und es ist ein abenteuer!







wir sind so richtig am arsch der welt und haben nichtmals nen supermarkt in der nähe.der nächste ist ca 25 minuten entfernt... in einem minikleinen dorf. invercargill, die nächst größere stadt,  ist ca 50 minuten entfernt.

am nächsten tag ging es dann auch sogleich mit dem arbeiten los.
tagsüber viel mit dem quad umher düsen, manchmal ein bissel trekker, zäune und maschinen reapieren, flexen, schweissen,  kühe umsetzen oder füttern und die großreinigung im melkstall. man muss sich vorstellen, dass hier der chef...ein inder..mit seinem sohn (ca 25) und seiner freundin (vll gerade 18) ca 100 m weiter im haupthaus leben. sonst niemand im moment. alles verkommt hier... nix ist hat seinen platz und alles ist irgendwie kaputt. für die sachen die wir hier machen müssen verbringen wir mehr zeit zu improvisieren und dinge zu suchen als für die arbeit selbst. unglaublich!!!





erster arbeitstag... erstmal ein wenig ordnung schaffen




der raum rechts wird mal unser projekt werden

vorplatz vorm melkstall




die spritzen von injektionen sind einfach hingeschmissen und ewig liegen gelassen worden

der melkbereich


projektstart

beton anmischen

heute müssen mal alle anfassen



hier haben wir uns heimlich verewigt

und schon wieder ist ne spitze vom trekker abgebrochen


unser hausmaskottchen




jaz, ash und harry


guten morgen

dieser vogel hätte gerne alle fliegen von innen, versteht einfach nicht, dass die unerreichbar sind und ist unermüdlich... tag für tag


an unserem freien tag geht es nach invercargill. hier müssen kleinigkeiten einkaufen.
von hier aus ist es auch nicht mehr weit nach Bluff.






sollche hab ich aber schon lang nicht mehr gesehen

















zurück auf der farm fanden wir heraus, dass wir mäuse im haus rumlaufen hatten.
sam war ganz verrückt darauf ein falle zu entwerfen und sie zu fangen... das habe ich hingegen nur erlaubt, wenn es eine lebensfalle ist und ich die mäuse dann behalten darf :-)
promt gingen und drei in die falle!

hallo, wir sind harry rubbish, diva und speights



also bauen wir eine kleine mäusewelt







der ausblick von der farm ist umwerfend....wir gucken auf felder, wiesen und schneebedeckte berge. ausserdem wird fast jeden morgen bei sonnenaufgang und jeden abend bei sonnenuntergang alles in ein wunderschönes rotes licht getaucht.











 nachdem der betonierte boden einigermaßen getrocknet und hart geworden war, konnten wir beginnen die mauer hochzuziehen.
mit einigen schwierigkeiten, denn es fehlte uns erheblich an verschalungsmaterial.
aber auch wenn sie nicht ganz gleichmäßig geworden ist... trotzdem steht sie bombenfest ;-)



spielt die gleichmäßige stärke der mauer denn überhaupt eine rolle????????

ohne spachtel, dafür mit nem messer.... irgendwie geht immer

feddich!!!!!!!!!!!!!





Nach einer Woche bekamen wir die nachricht, das wir erstmal nicht mehr weiterarbeiten können aufgrund von bankprobleme. aber wir sind herzlich eingeladen zu bleiben. da wir gerade keine bessere möglichkeit sehen, als auf das ja der bank zu warten, bleiben wir tatsächlich.
trotzdem suchen wir uns immer wieder beschäftigungen, reparieren hier was, helfen mal da.

wir zwei (das rad und ich) haben fast die gleiche größe







flexen

ein neuer kuhfänger muss her... sam schweisst sich einen zusammen

improvisation ist mal wieder alles


fertig isser...ob sich die kühe jetzt besser fangen lassen ;-)




hier wird alles hingeschmissen, was man vll nochmal gebrauchen kann

die werkstatt



Ausserdem unternehmen wir immer mal wieder kleine ausflüge.

                                                                         hier am fluss










im stall haben wir dann drei babyfeldhasen gefunden... untergeschlüpft unter einem angelehnten gate







datt sara lernt schweissen








kleiner einkauf in otau 

wenn man nur 6 möchte wird ie packung einfach halbiert!!

und vor allen supermärkten werden freiwillig die gummistiefel ausgezogen.....nicht selten trifft man auf leute in socken

auch sehr stylisch




                                                                               Bluecliffbeach

















                                                                  Te Anau
                                                                             






zufällig entdeckten wir diese schöne sammlung alter autos auf eiem hinterhof eines autohofs und durften sogar gucken gehn, obwohl es wegen der winterzeit geschlossen war






















                                                                             












nochmal richtung bluecliffs






sogar ein surfer hat sich zu dieser jahreszet hierher verirrt





kleine fischerhütte





ausserdem machen wir einen ausflug nach queenstown. eigentlich nur für drei tage.... aber der hat sich dann auf ne woche verlängert....unfreiwillig! (siehe nächsten blogeintrag)


Nachdem wir wieder zurück sind aus queenstown, dürfen wir endlich wieder richtig arbeiten.
ausserdem hat nun die kälbersaison begonnen.






die letzten züge an unserem raum
2 tage nachdem wir den raum dann fertig hatten, alles aufgeräumt und sortiert war  kam ein auto angefahren...farmaufsicht... sie würden jetzt mal alles überprüfen. leider waren wir die einzigen die unten waren. auf die frage, ob sie denn dem chef bescheid gesagt hätten meinten sie nur, dass das schon so ok wäre. ich bin so schnell ich konnte nach oben um die anderen zu holen. als ich dann gerade wieder unten war, kamen die beiden prüfer gerade wieder aus dem stall. sie fragen uns, ob wir das denn alles neu gemacht hätten... es wäre wirklich richtig gut gelungen und man sehe das wir nun dort arbeiten würden.
in dem kamen auch harry und sein sohn. auch den beiden berichteten die prüfer, dass sie sehr zufrieden seien, es ja alles gemacht worden sei und sie froh sein sollten, dass wir da wären. na das war mal ein kompliment!!
sam und ich haben allerdings nur doof reingeschaut... denn unserer meinung nach ist hier nichts gut, nix sauber... sogar der haufen mit den toten kälbern lag noch vorne rum. also bei uns wäre das 100 % nicht durchgegangen.


"ich will da nicht rein"



schwere geburt...ein kalb sollte immer erst mit den beinen rauskommen. nicht nur einmal haben wir geburtshelfer gespielt!!

zaun spannen

kugelrund und satt


trinkschule für die ganz neuen

herzlich willkommen!!

die mütter mit babys aussortieren und zum stall bringen ist eine unser täglichen aufgaben

die größeren müssen nicht mehr an die sauger gebracht werden... die drehen schon durch, wenn sie den milchwagen schon sehen!

auch vögel möchten ihren anteil, doch leider wird ihnen das meistens zum verhängnis


ups

kuschelrunde



hierher werden die kühe zum melken gebracht... in der regel 2 mal 
tagl

private tankstelle


harry

ash



zum ende hin sind wir auch extrem froh, dass wir endlich urlaub haben...eine schöne, aber auch wirklich harte zeit!